Peilung

Zunächst wird man nachschauen, ob überhaupt Signale vom Fuchs aufzunehmen sind. Das ist leider nicht immer der Fall. Dann hilft nur warten und hoffen, daß sich die Ausbreitungsbedingungen verbessern.

Da die LogPer-Antenne keine wirklich ausgeprägte Richtwirkung hat, ist das Maximum der Signalstärke über einen weiten Bereich verschmiert (so um die 30 Grad). Aber die Einbrüche zwischen Vorwärts- und Rückwärtskeule sind umso deutlicher zu erkennen.

Also erst mal die Antenne in den Maximum-Bereich drehen, entweder nach Gehör oder bei stärkeren Signalen nach S-Meter-Anzeige. Dann nach links ins Minimum drehen oder zumindest bis zu einem deutlichen Abfall der Lautstärke oder des S-Meters und den Wert speichern. Dasselbe Procedere für das rechte Minimum durchführen und ebenfalls den Wert speichern. Welches Minimum man dabei zuerst ermittelt, ist unerheblich. Man wird das ohnehin mehrfach ausprobieren. Aus den beiden Werten links/rechts den Mittelwert bilden und der Fuchs ist gepeilt (theoretisch).

Problematik
Möglicherweise ist aber nach einem Minimum, wenn man die Antenne weiter dreht, wieder ein Anstieg und dann wieder ein Abfall der Signalstärke zu verzeichnen.
Was tun?
Vielleicht jeweils das weiteste Minimum (links und/oder rechts) nehmen und dann den Mittelwert bilden?
Jedenfalls wäre beim Mittelwert ein Signalmaximum zu erwarten.
Zumindest dann, wenn die Signale des Fuchses auf direktem Wege zu uns gelangen. Wenn er aber in einer Vertiefung bzw. einem Tal quer zur peilenden Station liegt, ist auf direktem Weg nichts zu machen. Und wenn man dann trotzdem den Fuchs hört, handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Echo. Von München aus erhält man beispielsweise des öfteren Echos von der Alpen-Gebirgskette. Zumindest im Nachhinein kann man dann mit Google Earth und der Tatsache "Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel" den Reflexionspunkt ausmachen.

Hauptsache, es macht Spaß.
Keine GFJ ist wie die andere, also lernt man immer wieder etwas dazu.